Heimatgruppe Aalen im Deutschen Böhmerwaldbund e.V.
Heimatverband der Böhmerwäldler
Unter Heiming war eine Ortschaft, lag südwestlich von Tweras und hatte 1930 74 Einwohner. Sie gehörte zur Gemeinde und Pfarrei Tweras, im Bezirk Krummau. Im Urbar des Klosters Strahow 1410 als "Poddole" = Ansiedlung im Tale genannt.
Unter Heiming wurde nach 1945 zerstört
Aus Unter Heiming stammte eines unserer Mitglieder.
Auf der Internetseite http://www.zanikleobce.cz werden folgende Einwohnerzahlen genannt: 1910: 51 Einwohner bei 12 Häuser 1921: 59 Einwohner bei 12 Häuser 1950: 0 Einwohner
Unter Heiming war eine Ortschaft, lag südwestlich von Tweras und hatte 1930 74 Einwohner. Sie gehörte zur Gemeinde und Pfarrei Tweras, im Bezirk Krummau. Im Urbar des Klosters Strahow 1410 als "Poddole" = Ansiedlung im Tale genannt.
Unter Heiming wurde nach 1945 zerstört
Aus Unter Heiming stammte eines unserer Mitglieder.
Auf der Internetseite http://www.zanikleobce.cz werden folgende Einwohnerzahlen genannt: 1910: 51 Einwohner bei 12 Häuser 1921: 59 Einwohner bei 12 Häuser 1950: 0 Einwohner
Bergreichenstein war eine Stadt liegt auf 740 m nordwestlich von Winterberg und hatte 1930 2289 Einwohner. 1273 wird im Friedensvertrag zwischen Bayern und Böhmen der Ort Reichenstein oder Gresenstein genannt. 1330 ist P. Friederikus Pfarrer an der St. Nikolauskirche. In dieser befindet sich ein Fresko mit der Jahreszahl 1330. Die Nikolaus Kirche gilt als die älteste Kirche der Stadt. Es ist nazunehmen, dass sie vormals den Mittelpunkt der späteren Orte Bergreichenstein und Unterreichenstein bildete. 1336 bis 1361 erfolgte der Bau der Karlsburg (Karlsberg), der die umliegenden Dörfer angegliedert wurden.
Quellen:Böhmerwald Lexikon * Günther Fröhlich
Aus Bergreichenstein stammte eines unserer (ehemaligen) Mitglieder.
In den Errichtungsbüchern kommt die Pfarre bereits unter dem Namen Reichenstein vor. Bereits 1396 errichteten Bürger in der Pfarrkirche St.Leonhard, der späteren St. Margareta-Kirche, einen Altar. 1399 bestätigt König Wenzel den Reichensteinern das Recht, auf dem Goldenen Steig mit Salz und anderen Waren handeln zu dürfen. Der Ort erhält das Niederlagsrecht. 1450 leidet der Ort unter den hussitischen Unruhen. 1494 trennen sich Unterreichenstein und Bergeichenstein.1551 erwirbt Bergreichenstein am Platz ein Gebäude, welches 1597 zum Rathaus mit seinen drei schönen Renaissancegiebeln umgebaut wird.
Um 1560 erfolgte großer wirtschaftlicher Aufschwung durch den blühenden Handel über den Goldenen Steig. 1584 kauft Bergreichenstein von der Herrschaft Karlstein alle umliegenden Dörfer und wird von Kaiser Rudolf am 11.5.1584 zur "Königlichen freien Goldbergstadt" erhoben. Bergreichenstein hat das zweitälteste Wappen von Böhmen. Es zeigt eine Stadtmauer mit zwei Tortürmen, einen erhobenen Arm mit Hammer, flankiert von Fäustel und Hammer. Am 15.1.1594 wird bereits ein Armenspital eröffnet. Gegen Ende des 16. Jahrhunderts geht der Goldbergbau zurück und die Glasindustrie entwickelt sich. 1617 verkauft Kaiser Matthias die Karlsburg der Stadt. 1757 wird die St. Anna Kapelle am Friedhof renoviert. Durch Mißernten im Jahr 1770 muß Getreide aus Ungarn eingeführt werden. 1771 tritt eine fieberhafte Krankheit auf, welche viele Todesopfer fordert.
Am 25.9.1773 wird die Kirche und der 1597 erbaute Turm ein Raub der Flammen. Das erste Gotteshaus war dem hl. Leonhard geweiht, nach dem Wiederaufbau wurde die hl. Margaretha zur Schutzpatronin gewählt. Aus diversen Urkunden ist jedoch zu entnehmen, dass dieser Name schon vor dem Brand vewendet wurde. 1790 wird das Schüttbodengebäude (Schüttkasten) zur Vorratshaltung von der Gemeinde errichtet. 1805 kommt es durch den frühen Wintereinbruch zu Notlagen in der Stadt. Innerhalb des Stadtgebietes befindet sich die Grandlkapelle mit einer Heilwasserquelle. Sie wurde vom Dechant Niklas Franz Xaver Töpper* in den Jahren 1816/17 erbaut. Bedingt durch die zunehmende Anzahl von Wallfahrern wurde der Bau einer größeren Kirche geplant. Diese Maria Schnee Wallfahrtskirche, auch Grantlkirche genannt, wurde am 5.8.1868 vom Stadtpfarrer Franz Großer geweiht. Am 24.5.1855 wird die Stadt kurzzeitig Sitz eines politischen und gerichtlichen Bezirksamtes. Anschließend Sitz des Gerichtsbezirksamtes. Der Sitz des politischen Bezirkes wird Schüttenhofen. Zum Schulwesen der Stadt: Bereits 1505 bestand eine Schule, 1755 wird eine Volksschule mit 2 Lehrern eingerichtet. 1810 gibt es eine "Stadt- und Landmusterschule", an ihr können Lehrer ausgebildet werden. Das 1851 durch Feuer beschädigte Schulhaus wird 1856 durch ein neues Gebäude ersetzt. 1860 wird die Musterschule in eine Hauptschule für Knaben umgewandelt, sie wird 1861 zur Unterrealschule. 1878 Eöffnung der Holzfachschule, sie besteht bis 1926. 1906 Eröffnung der Staatsoberrealschule, 1911 Neubau für die Oberschule, 1922 wird eine gemischte allgemeine Bürgerschule eingerichtet, sie wird 1941 in Hauptschule umbenannt und um eine Klasse aufgestockt. In der ehemaligen Fachschule wird ein Schülerheim, das Museum und das Landratsamt eingerichet.
Am 10.12.1863 zerstört ein Feuer die Kirche, das Schulgebäude und 35 weitere Häuser, sowie den Pfarrhof. 1884 wird die neugebaute St. Margaret-Kirche eingeweiht. Vereine: Feuerwehr (1875), Schützenverein, Veteranenverein, Turnverein, Musik- und Gesangsverein, Unterstützungsverein für Schüler, Bund der Deutschen, Deutscher Böhmerwaldbund, "Adler und Falken". Industrie: Michaeli-Fabrik, später Horrer-Fabrik. Zündholzherstellung, später Korbwaren und geflochtene Möbel. Watzlawikfabrik- Früherer offizieller Name "Erste österrechisch-ungarische Kinderwagenräderfabrik", entwickelte ein eigenes Verfahen für das Biegen von Holz, Schlitten, Rodel, Skiern und andere Holzwaren. Bis 1914 Holzdrahtherstellung durch die Firma Nathan Bloch. Um 1900 Schiefertafeln und Parkettfabrik im Schüttkastengebäude, Besitzer Bürgermeister Dominik Neumann. Optische Fabrik, im Gebäude der Fachschule. E-Werke in Vinzenzsäge und in Schröbersdorf.
|